Wenn sich durch unvollständige Verbrennung abgelagerter Russ im Kamin entzündet, entsteht der sogenannte Russbrand, landläufig bekannt unter dem Namen Kaminbrand.
Beim Verfeuern von Holz erhöht sich das Risiko eines Kaminbrands, wenn nasses Holz oder ungeeignete Brennstoffe verheizt und durch unvollständige Verbrennung Russpartikel (Glanzruss oder Schmierruss) angesammelt werden. Auch bei zu groß ausgelegten Zentralheizungsöfen besteht diese Gefahr, da er bei nicht entnommener Energie die Luftzufuhr drosselt und daher die vollständige Verbrennung nicht möglich ist. Die Ablagerung der Russpartikel im Kamin wird auch durch einen zu geringen Luftstrom begünstigt, der u. a. durch einen zu kleinen Querschnitt des Kamins verursacht wird.
Ein Kaminbrand in Bildern:
Vorher: Glanzruss im Bereich obere Kamintüre |
Kaminbrand in voller Ausdehnung |
Aufblähen des Glanzrusses während des Kaminbrandes |
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Glanzruss im Innern des Kamins |
Die Farbe lässt auf eine Temperatur von ca. 800°C schliessen |
Innenseite Kamin nach dem Ausbrennen und der Reinigung |
Mögliche Auslöser eines Kaminbrandes:
Woran erkennt man einen Kaminbrand?
Welche Massnahmen müssen getroffen werden?
In jedem Fall sollte die Feuerwehr und der zuständige Kaminfeger hinzugezogen werden!
Feuerwehr-Notruf Nr. 118/112
Ein Kaminbrand darf nicht mit Wasser gelöscht werden, da sich im Inneren sofort Wasserdampf bilden würde, der durch den schlagartigen Druckanstieg den Kamin schwer beschädigen, möglicherweise auch explodieren lassen kann.
Ein Kaminbrand entsteht, wenn sich der Russ im Kamin entzündet. Die Flammen steigen aus dem Kamin. Es besteht die Gefahr, dass sie das Dach in Brand setzen oder dass es durch die grosse Hitze im Kamin zu einem Brand im Gebäudeinnern kommt.
Wie kann ich einen Kaminbrand verhindern?
Brand nicht mit Wasser zu löschen versuchen. Wasser verdampft bei Erhitzung. Dadurch vergrössert sich sein Volumen um ein Vielfaches und es könnte ein grosser Druck entstehen der das Kamin zum Platzen bringt.